Aber „irgendwie war das Industriegebiet nicht so richtig angebunden an die Gemeinschaft in Waldbröl“. Da sei die Idee gekommen: „Okay, dann machen wir einen Club auf und sehen wie sich die Sache entwickelt“. Am 5. Dezember 2006 unterschrieben zwölf Gründungsmitglieder die vorläufige Satzung an einem Tisch bei Möbel Schuster, „der wahrscheinlich in der Küchenabteilung gestanden hat“, schmunzelte Schenk. Heute hat der GIV 70 Mitglieder, ist eine heterogene Gemeinschaft von großen und kleinen Mitgliedern, und das Generationen übergreifend. Jedes Jahr finden zurzeit vier gemeinsame Treffen bei Mitgliedern und anderen Unternehmen, auch weit über die Grenzen von Oberberg hinaus, statt.

Der jeweilige Gastgeber stellt sein Unternehmen vor, gefolgt von einem Fachvortrag zu allem „was uns ärgert, freut und interessiert“ und der gemeinsame Austausch führen zum Kennenlernen, Ansprechpartner finden und zur gegenseitigen Inspiration. Denn „zusammen geht mehr“, betonte Schenk. Alles diene dem Thema Standortsicherung, für die Gemeinschaft und für diese Stadt. „Das tut uns und dieser Stadt gut“. Einen Blick in die Zukunft warf Weckerle, und betonte wie wichtig das Lernen der Generationen voneinander, der wertschätzender Umgang miteinander, hohe Kompetenz und Kreativität als Team seien. „Als Bürgermeister bin ich sehr froh, dass wir diesen Gewerbeund Industrieverein haben, eine beständige Größe für Waldbröl“, dankte Bürgermeister Peter Koester für das Engagement. Vom Kreis überbrachte Jens Eichner, Leiter der Kreis- und Regionalentwicklung des Oberbergischen Kreises, Glückwünsche. Eine Dankeschön-Urkunde überreichten Schenk und Weckerle an Gastgeber Hermann Schuster und an seine Söhne Florian, Manuel und Patrick für deren spontane Bereitschaft Gastgeber der Jubiläumsveranstaltung zu sein.

Quelle: Lokalanzeiger Waldbröl - Text & Foto: Friederike Klein